Kambodscha | Kampf um ArbeitnehmerInnenrechte

Die ArbeiterInnen von Kings Land leiden unter den schlechten Arbeitsbedingungen. Appelle an die Geschäftsleitung und auch das Einschalten von Behörden änderte bislang nichts an der Situation. Um ihre Rechte durchzusetzen, blieb den ArbeiterInnen nur noch der Arbeitskampf: Am 11. Jänner 2008 traten sie in den Streik. Die FabriksarbeiterInnen fordern die Anerkennung ihrer Gewerkschaftsvertretung im Betrieb und die Wiedereinstellung von 18 ungerechtfertigt entlassenen GewerkschaftsvertreterInnen.

Am 13. Juli 2007 gründeten die ArbeiterInnen bei Kings Land offiziell die Demokratische Gewerkschaft, die über 300 FabriksarbeiterInnen vertritt. Nach der Gründung versuchte die Gewerkschaft mehrfach mit der Geschäftsleitung über bessere Arbeitsbedingungen zu verhandeln – Reaktionen gab es aber keine. Auch eine Beschwerde beim zuständigen Arbeitsministerium änderte an der Sturheit der Geschäftsleitung nichts. Sie weigerte sich weiterhin, die Gewerkschaft anzuerkennen. Unterdessen wuchs der Druck auf die ArbeiterInnen, die von der Geschäftsleitung gedrängt wurden, wieder aus der Gewerkschaft auszutreten. Auch die GewerkschaftsvertreterInnen wurden Schritt für Schritt aus dem Betrieb entfernt.

Die Internationalen Textil-, Bekleidung- und Leder-ArbeiterInnenvereinigung (ITBLAV) unterstützt die ArbeiterInnen.

Mehr Infos: www.itglwf.org

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