Europa: 35.000 protestierten in Ljubljana

35.000 Menschen aus 50 Gewerkschaften und 30 Ländern marschierten am 5. April durch die Straßen von Ljubljana. Sie trugen ihre Transparente und Fahnen für höhere Löhne und mehr Einkommensgerechtigkeit. Rund 300 TeilnehmerInnen reisten mit Bussen aus Österreich an. Die Demonstration richtete eine klare Botschaft an die PolitikerInnen der EU-Staaten: Die Gewerkschaften und ihre Mitglieder nehmen den sinkenden Anteil der Löhne und Gehälter am Volkseinkommen sowie die schwindende Kaufkraft nicht sang- und klanglos zur Kenntnis. Und an die Adresse der ArbeitgeberInnen ging der Appell »Wir werden für faire Lohn- und Gehaltsabschlüsse aller ArbeitnehmerInnen kämpfen!«.
Hintergrund ist das seit Jahren andauernde Stagnieren der Löhne und Gehälter in Europa. In den meisten europäischen Staaten nimmt der Anteil der Einkommen der Erwerbstätigen an der Wirtschaftsleistung ab. Die Gewinne der Unternehmen steigen hingegen an, und die Gehälter der ManagerInnen erreichen astronomische Höhen. Der Protesttag in Ljubljana war die erste gesamteuropäische Gewerkschaftsdemonstration in einem der neuen EU-Mitgliedsstaaten. Durch die Teilnahme und die starke Präsenz der VertreterInnen der europäischen Gewerkschaften war sie ein deutliches Zeichen dafür, dass die ArbeitnehmerInnen in Europa nicht nur faire Löhne und Gehälter verdienen, sondern für diese auch kämpfen werden.
Fotos der Demonstration und weitere Infos finden Sie unter: www.oegb.at

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