Europa: 78 Millionen EuropäerInnen sind arm

Laut Sozialbericht der EU-Kommission leben insgesamt 78 Millionen EuropäerInnen in Armut – ein Viertel davon sind Kinder. Ihr Armutsrisiko ist inzwischen deutlich größer als das der Erwachsenen, so eines der Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten Berichts. Während von der Gesamtbevölkerung »nur« 16 Prozent von Armut bedroht sind, steigt dieser Anteil bei Kindern auf 19 Prozent, das ist fast jedes fünfte Kind. Europaweit gibt es dabei große Unterschiede. So sind in Dänemark zehn Prozent der Kinder durch Armut gefährdet, in Portugal, England, Italien, Ungarn und einigen anderen Staaten aber bereits 20 bis 25 Prozent der Kinder betroffen.

Nur Polen und Litauen übertreffen diesen Satz mit 26 Prozent. Die Hälfte der Kinder, die in Armut leben, wachsen in Haushalten mit nur einem Elternteil (23 Prozent) auf oder aber in sehr großen Familien (27 Prozent). Als besonders erfolgreich bei der Armutsbekämpfung werden die skandinavischen Länder, die Niederlande, Zypern, Slowenien und Österreich erwähnt. Eine aktive Beschäftigungspolitik werde hier mit »relativ hohen und effektiven Sozialleistungen« verbunden. Zusätzlich gebe es meist gute Betreuungsangebote für Kinder berufstätiger Eltern, – eine Erklärung, die auf Österreichisch eher nicht zutreffen dürfte.

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