Clean Clothes Kampagne (CCK) | Maulkorb

Seit über einem Jahr hat der holländische Jeanshersteller G-Star in Wien eine Filiale für seine »Raws«-Produkte. In indischen Zulieferbetrieben wird den organisierten ArbeitnehmerInnen ein Maulkorb verpasst. Ende September erließ ein Richter im südindischen Bangalore zudem einen Haftbefehl gegen vier AktivistInnen der Kampagne für Saubere Kleidung, Niederlande. Das dort ansässige Unternehmen Fibres & Fabrics International (FFI) und seine Tochterfirma Jeans Knit Pvt. Ltd. produzieren für Markenfirmen wie G-Star oder Armani. Bereits Ende 2005 war die Betriebsgewerkschaft wegen massiver Arbeitsrechtsverletzungen an die Öffentlichkeit gegangen. Die internationale CCK versucht seit damals, eine Änderung der Firmenpolitik zu erreichen. Als Reaktion waren die AktivistInnen vor einem Gericht in Bangalore wegen »Cyber-Verbrechen, rassistischer und fremdenfeindlicher Handlungen und krimineller Verleumdung« angeklagt worden. Es ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen FFI gerichtlich gegen ArbeitsrechtlerInnen vorgeht. Bereits im Juli hatte es eine Anzeige gegen lokale Arbeitsrechtsorganisationen erstattet.
Unterstützen Sie die Kampagne und schicken Sie ein Protest-E-Mail an die Unternehmen. www.oneworld.at/cck.
Sie können sich auch im G-Star-Geschäft (7., Neubaugasse 12-14) erkundigen, warum ein renommiertes holländisches Unternehmen Verletzungen der Gewerkschaftsfreiheit bei einem Zulieferbetrieb akzeptiert. 
G. M.

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe .

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