amnesty international/Türkei: Ein Frauenhaus für Istanbul

Maßnahmen zum Schutz der Opfer sind unzureichend. Zwar sieht seit einigen Jahren ein Gesetz die Einrichtung von Frauenhäusern in allen größeren Städten und Stadtteilen mit mehr als 50.000 EinwohnerInnen vor, die Stadtverwaltungen zögern aber. Seit Jahren arbeitet amnesty international Türkei an der Bewusstseinsbildung zum Problem der häuslichen Gewalt. Jetzt hat die lokale ai-Gruppe von Istanbul Mitglieder anderer Länder um Unterstützung für die Einrichtung eines Frauenhauses im Stadtteil Beşiktaş gebeten. Jede dritte Frau in der Türkei wird geschlagen, körperlich oder sexuell misshandelt. 88 Prozent aller Frauen in der Türkei leben in gewalttätiger Atmosphäre. Laut Statistik der Menschenrechtsabteilung des Gouverneursamtes Istanbul verliert alle zehn Tage eine Frau durch einen sogenannten »Ehrenmord« ihr Leben. 2006 verabschiedete das Parlament eine verbesserte Version des Gesetzes zum Schutz der Familie mit vergrößertem Anwendungsbereich. Bitte schreiben Sie an den Bürgermeister von Beşiktaş und fordern Sie ihn auf, ein Frauenhaus zu errichten. Postkarten sind im ai-Büro erhältlich.

G. M.

Link zum Thema
www.amnesty.at/frauenrechte/cont/laenderthemen/istanbul.html

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe .

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