AK und ÖGB Burgenland: 13,8 Millionen Euro erstritten

Beide Institutionen sehen darin einen Beweis der härteren Vorgangsweise der Unternehmer gegen die Arbeitnehmer. Im Jahr 2003 wurden über 70.600 Beratungsgespräche im Bereich Arbeits- und Sozialrecht geführt, die Zahl der Vertretungsfälle stieg um 457 auf 6287. Damit hat fast jedes zehnte AK- oder ÖGB-Mitglied im Vorjahr einmal eine Vertretung durch eine der beiden Institutionen beantragt. In 90% der Fälle einigte man sich außergerichtlich, erklärt AK-Präsident Alfred Schreiner. In 4031 Fällen kam es jedoch zu Interventionen, weil zustehendes Geld nicht ausbezahlt wurde, 411 mal musste Klage eingereicht werden. Die meisten Interventionen betreffen seit der ersatzlosen Streichung aus dem Entgeltfortzahlungsfonds die Kündigungen von Arbeitnehmern durch ihre Firma bei längerer Krankheit. Dass sich der Druck auf die ArbeitnehmerInnen durch die ständig steigenden Arbeitslosenzahlen immer mehr erhöht, ist auch die Erfahrung des ÖGB: »Anfechtungen von Kündigungen wegen sozialer Härte sind früher so gut wie nie der Fall gewesen, hier gibt es eine Steigerung von 300 Prozent«, so der ÖGB-Landessekretär Gerhard Michalitsch.

Von W. L.

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe .

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