Schwerarbeit: Regierung ist säumig

Die Regierung tue so, als würde die Gewerkschaft sich erst jetzt einer Schwerarbeitsregelung annehmen. Doch es waren die »Regierungsparteien, die mit der Abschaffung der Frühpension und zahlreichen anderen Maßnahmen eine solche -Regelung erst notwendig gemacht haben«, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz und ÖGB-Vizepräsident Johann Driemer. Was hier passiere, sei ein vorgezogenes Wahlkampfgeplänkel. Driemer: »Einem Bauarbeiter ist es trotz bester Gesundheitsvorsorge nicht möglich, diesen Beruf mit seinen enormen Belastungen bis zum 65. Lebensjahr auszuüben. Hier müssen Lösungen gefunden werden, damit diese Menschen zu einem realistischen Zeitpunkt ohne Abschläge ihre Pension in Anspruch nehmen können!« Für Schwerarbeitsberufe fordert die GBH daher eine umfassende Gesundheitsvorsorge, individuelle arbeitsmedizinische Betreuung während des gesamten Berufslebens, Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Verringerung schwerer beruflicher Belastungen, einen Rechtsanspruch auf Umqualifizierung in einen weniger belastenden Beruf bei schweren berufliche Belastungen oder Schädigungen, eine Schwerarbeitsregelung, die schwere berufliche Belastungen im Pensionsrecht berücksichtigt und eine Vernetzung der Gesundheitspolitik mit dem Pensionssystem.

Von W. L.

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe .

Schreiben Sie Ihre Meinung an die Redaktion
aw@oegb.at

Du brauchst einen Perspektivenwechsel?

Dann melde dich hier an und erhalte einmal wöchentlich aktuelle Beiträge zu Politik und Wirtschaft aus Sicht der Arbeitnehmer:innen.



Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder. Mit dem Absenden dieses Formulars stimme ich der Verarbeitung meiner eingegebenen personenbezogenen Daten gemäß den Datenschutzbestimmungen zu.